Schneewittchen ist nicht nur eins der bekanntesten Märchen, es wurde auch unzählige Male verfilmt, interpretiert und adaptiert. Die Geschichte von der schönen Prinzessin, die vier Anschläge auf ihr Leben durch ihre von Neid zerfressene Stiefmutter überlebt, dürfte den meisten von Kindesbeinen an bekannt sein.
Ich habe dieses Mal nicht aus meinem zauberhaften Märchenschuber vorgelesen, sondern aus einem Einzelbilderbuch, das ebenfalls bei Reclam erschienen ist. Die Fassung ist allerdings dieselbe wie in der Schuberausgabe, die Sprache ist also wie gewohnt etwas altmodisch. Das Buch wurde von Markus Lefrançois illustriert. Persönlich sind die Illustrationen, bis auf die Tierbilder, nicht mein Geschmack, aber das muss jede/r für sich entscheiden. Sie sind dennoch sehr detailreich und es gibt viel zu entdecken. Das Buch ist in einer Reihe von fünf ausgewählten Märchen der Brüder Grimm erschienen und sowohl einzeln als auch als Schuber erhältlich.
“Spieglein, Spieglein an der Wand…”
Schneewittchens Mutter stirbt bei ihrer Geburt, und ihre neue Stiefmutter ist eine neidische, eitle Frau, die es nicht erträgt, wenn jemand schöner ist als sie. Als der Spiegel ihr eines Tages sagt, dass Schneewittchen inzwischen schöner sei als sie, will sie sie von einem Jäger töten lassen. Der lässt das Kind allerdings laufen, und so findet Schneewittchen ihren Weg zu den 7 Zwergen. Doch die Königin ist noch nicht fertig mit ihr, und plant schon den nächsten Anschlag auf Schneewittchens Leben…
In einer etwas moderneren Version kann man es hier nachlesen, wer die Sprache der Grimm-Brüder vorzieht sei wieder auf Gutenberg verwiesen.
“Ich finde selber lesen und zuhören ja eher doof…”
Wie gesagt, Schneewittchen gehört zu den Märchen, die am häufigsten verfilmt wurden. Bekannt dürfte die Version von Disney sein (mit einer unfassbar eleganten bösen Königin!), wer kennt nicht Heiho?. Übrigens war Schneewittchen Disneys erster “abendfüllender Zeichentrickfilm”. Auf der VHS, die ich als Kind hatte, gab es im Anschluss eine spannende Doku, in der das erzählt wurde.
Eine der modernsten Fassungen ist Schneewittchen, das im Rahmen von Acht auf einen Streich verfilmt wurde. Leider habe ich dazu keinen Trailer gefunden…
„Opaaaa, liest du mir vooor?“
Ich stand ständig, das Märchenbuch schon in der Hand, vor meinem Opa, der in seinem großen Sessel saß und meistens selbst ein Buch vor der Nase hatte. Und natürlich las er mir vor. Ich möchte diese Tradition des Vorlesens wieder aufleben lassen, und selbst Märchen vorlesen…
Schneewittchen musste ständig vorgelesen werden. Die böse Königin war fast so schlimm wie die Hexe bei Hänsel und Gretel, und die 7 Zwerge einfach toll.
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Herzlichen Dank an den Reclam Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars von Schneewittchen!
Hach ich finde deine Aktion des Vorlesens einfach toll! Ja “Schneewittchen”, wer kennt das Märchen nicht?! Neben dem Buch hatte ich als Kind eine wundervolle Kassette dazu. Wenn ich bei meiner Oma war, hat sie mir abends auch immer vorgelesen & dies habe ich bei meiner Tochter ebenso fortgeführt als sie noch kleiner war! Ich liebe ja die Anderson-Märchen & meine Tochter war zum Glück nicht zart besaitet 😉 somit waren dies damals unsere Gute-Nacht-Lektüren!
Liebe Grüße
Janna
Hallo Janna,
Ich hatte auch Kassetten, und CDs. Ich weiß gerade gar nicht, ob ich meiner kleinen SChwester früher Märchen vorgelesen habe…meine Kinder werden aber nicht drum herumkommen, sollte ich welche haben. Bis dahin kompensiere ich mit meinen LeserInnen 😀
Andersen habe ich als Kind auch besonders geliebt, deswegen habe ich auch wochenlang nach “meinem” Märchenbuch recherchiert.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit dem Special.
Cheerio,
Mareike