Religion, die ständige Begleiterin der Menschenheit
Religionen gehören seit Jahrtausenden zur Menschheit. Es ist nicht nur nahezu unmöglich, eine allgemeingültige Definition des Begriffs Religion zu formulieren (derzeit existieren angeblich an die 300 Versuche), es ist auch unmöglich zu sagen, wann die ersten religiösen Elemente auftraten. Sicher ist nur: es ist verdammt lange her. Die älteste Figurine der Menschheit, die Venus von Tan-Tan, wird auf 300.000 v.Chr. datiert, allerdings ist eine religiöse Bedeutung nicht gesichert. Für die Zeit ab ca. 200.000 v.Chr. gibt es als sicher geltende Daten von Totenbestattungen und vermutlichen Jenseitsvorstellungen. Seitdem begleiten Glaubensvorstellungen oder Religionen die Menschheit und befinden sich im steten Wandel. Unzählige Religionen und Kulte sind im Laufe der Zeit untergegangen und haben keinerlei oder nur sehr wenige Spuren hinterlassen, andere sind in Wandbildern oder Mythen überliefert, und mehr als eine Handvoll Religionen wird heute noch gelebt. Religionen begleiteten und begleiten jede Kultur, egal ob in Ost-Asien, Mitteleuropa oder Südamerika.
Als die älteste Form von Religion oder Spiritualität gilt der Animismus (1), also der Glaube an Geistwesen. Daraus entwickelten sich später der Totemismus und Schamanismus, und weiter „zum Stadium des Polytheismus, der sich seinerseits zum höherstehenden Monotheismus entwickelte.“ (2) Diese Folge zeigt zwar eine Entwicklungsgeschichte verschiedener Religionsarten, allerdings ist eine qualitative Abstufung kritisch. Es würde ganz konkret bedeuten, dass heute noch aktive Religionen wie der Hinduismus als primitiver gelten als bspw. das Judentum als monotheistische Religion.
Wovon man allerdings anhand der Religionsgeschichte ausgehen kann ist, dass Menschen immer eine wie auch immer geartete Form der Religion(en) haben werden, unabhängig davon, was Religionskritiker behaupten oder behaupten. Sigmund Freud sah die Religion (ganz pauschal, keine bestimmte) auf dem absteigenden Ast. Seiner Meinung nach war es ein überholtes Kulturrelikt, das bald von Wissenschaft und rationalem Denken abgelöst werden sollte, zumal Religion als Teil von Kultur von Menschen gemacht ist (3). Doch ganz egal, ob Freud Religion und deren Ausübung als überholte Zwangsneurose hält oder nicht, auf die ein oder andere Weise wird Religion Bestand haben, sich weiter verändern und auch weiterhin in Wechselwirkung mit den Menschen stehen. Religionen, Glaubensvorstellungen, Kulte, Riten sind so eng mit der Menschheit verbunden, dass ein Fehlen nicht nur nicht denkbar, sondern meiner Meinung nach auch unmöglich ist.
Religion in der Fantasy
Angesichts der engen Verbindung von Mensch und Religion ist es durchaus verwunderlich, wie vergleichsweise selten Religionen in Fantasywerken auftauchen, auch wenn sich da inzwischen einiges ändert.
Bei Fantasywerken kann man sich auf mehreren Wegen diesem Thema nähern:
- Der interpretatorische Weg: Gibt es religiöse Aspekte oder Themen, die (auch) mit Religion verknüpft werden?
- Der implizite Weg: Kommen Figuren, Titel oder Orte vor, die man gemeinhin mit Religionen oder Kulten verbindet, z.B. Hohepriester, Kleriker, Mönche?
- Der explizite Weg: Gibt es eine oder mehrere Religion(en), die im Laufe der Handlung vorgestellt werden?
Bei dem ersten Weg werden oft bestimmte Aspekte verschiedener Religionen hineininterpretiert, manchmal treffend, manchmal weniger treffend. Ein Beispiel hierfür ist Tolkiens maßgebliches Werk Der Herr der Ringe. Es kommt komplett ohne eindeutige Religion aus, obwohl es mindestens zwei menschliche Völker gibt. Trotzdem kann bspw. der Tod Gandalfs, des Grauen, und seine Wiederkehr als Gandalf, der Weiße, als Tod und Wiederauferstehung gedeutet werden. Kommt bekannt vor? Ist Jesus von Nazareth auch schon passiert, allerdings wird Gandalf nicht als Messias gehandelt. Dennoch ist der Tod und seine Endgültigkeit in Der Herr der Ringe immer mal wieder Thema.
Der implizite Weg ist etwas vertrackter. Es können Figuren auftauchen, die durch ihre Bezeichnung – Hohepriesterin, Mönch, etc. – vermutlich einer Religion oder einem Kult angehören, oder Szenen spielen in Religionsstätten wie Tempeln, Kirchen, heiligen Orten, etc. Dennoch spielt die Existenz der Religion keine Rolle für die Geschichte oder Handlungsverlauf. Bei Reihen kann sich das natürlich im Laufe der Bücher ändern. In Wédora von Markus Heitz bspw. Fühlt sich die Protagonistin Tomeija zum Gott der Zerstörung angezogen und fühlt eine magische oder spirituelle Verbindung. Für die Handlung in diesem Auftaktteil ist dieser Fakt erstmal irrelevant, könnte aber in den Folgebänden von größerer Bedeutung sein.
Schließlich gibt es den expliziten Weg. Eine oder mehrere Religionen/Kulte kommen in der Geschichte vor und spielen auf die ein oder andere Weise eine Rolle. Paradebeispiel ist George R. R. Martins Fantasy-Epos A Song of Ice and Fire, in dem unzählige Religionen und Kulte vorkommen: Die alten Götter, die Sieben und die Spatzen als eine extremistische Ausformung, der Herr des Lichts, der Ertrunkene Gott, der Glaube der Dothraki…regionale Ausformungen von Religionen sind genauso normal wie unterschiedliche Familienmottos, und Martin lässt sie ganz natürlich in die Geschichte einfließen.
Religion und Fanatismus in Astray
Einen neuen und sehr spannenden Weg von Religionen und Kulten beschreitet Peinkofer in seinem neuen Roman Tote Helden aus dem Piper Verlag.
Der Feuergott
Grob gesagt ist die Welt Astray in ein geeintes Ostreich und ein zersplittertes Westreich geteilt. Im Ostreich wurde der Feuerkult quasi zur Staatreligion erhoben, alle anderen Kulte verboten, und Blasphemie und Abtrünnigkeit werden hart bestraft, selbst wenn es logische Erklärungen für die vermeintlichen Verfehlungen gibt (S. 49f). Dieses Vorgehen und auch andere Episoden mit dem Hohepriester zeigen deutliche Parallelen mit der Geschichte mancher monotheistischer Weltreligionen: exklusiver Wahrheitsanspruch, Fanatismus, gewalttätige Expansion. Der Feuerkult ist allerdings nicht das neue religiöse Element in der Fantasy.
Der Orden der Exekutoren
Sehr viel interessanter ist der Orden der Exekutoren im westlichen Teil von Astray. Dieser herrscht quasi über die religiösen Vorstellungen der Bevölkerung. Vor allem aber hat der Orden das Ziel, jegliche Magie und das Übernatürliche auszurotten.
„Als Exekutoren sorgen wir dafür, dass der Glaube an alles Übersinnliche verschwindet. Zurück bleibt am Ende nur die Wirklichkeit, die wir mit unseren Sinnen erfassen können, nicht mehr und nicht weniger.“ (Thorgon, S. 411f)
Der Orden der Exekutoren gibt dem Übersinnlichen, zu dem auch Visionen und Prophetie gehören, die Schuld daran, was Jahrzehnte zuvor mit der Welt geschah. Es egal, ob jemand eine entsprechende Gabe der Prophetie vortäuscht oder sie tatsächlich besitzt. Wer erwischt wird, ist automatisch zum Tode verurteilt, und die Exekutoren sind nicht für ihre Humanität bekannt. Ihre Vollstreckungen sind ebenso brutal wie die Foltermethoden und erinnern nicht zuletzt an die Inquisition der katholischen Kirche und ihre berüchtigten Methoden.
“Propheten“, wurde der Großexekutor deutlicher, „Wahrsager und Mystiker – die Welt braucht euch nicht!“… „Das ist nicht wahr!“, widersprach Rayan. „Wenn die Menschen nichts mehr haben, woran sie glauben können, nichts mehr, das ihnen Hoffnung macht – was bleibt ihnen dann noch?“ „Nichts“, gab Thorgon ohne Zögern zu, „und so soll es auch sein.“ (s. 487f)
Was der Großexekutor Thorgon-Syn und auch die anderen Exekutoren vergessen ist, dass Hoffnung ein essentieller Teil des Menschen ist. Allerdings auch ein gefährlicher Teil, denn wenn Menschen die Hoffnung auf etwas Besseres haben, kämpfen sie auch dafür (4).
Der Orden der Exekutoren ist im Grunde ein Haufen fanatischer, extremistischer Atheisten, und die Mitglieder glauben an nichts außer den Dingen, die sie mit ihren körperlichen Sinnen erfahren können. Sie können keine anderen Überzeugungen gelten lassen, schon gar nicht solche, die ihren Herrschaftsanspruch untergraben oder den Grund ihrer Existenz infrage stellen: dass Übernatürliches die Wurzel alles Bösen ist und auszumerzen ist. In ihrem Wahn nutzen sie dennoch die gleichen Mechanismen wie fanatische Religionen, in diesem Fall die des Feuerkultes: Angst, Gewalt und Unterdrückung von Andersdenkenden.
Man darf gespannt sein, wie es mit beiden Kulten und Glaubensüberzeugungen weitergeht und vor allem was passiert, sollten sie aufeinander treffen.
(1) Vgl. Tanaseanu-Döbler, Animismus, Taschenlexikon Religion und Kirche, 2008, S.55.
(2) Tanaseanu-Döbler, Animismus, Taschenlexikon Religion und Kirche, 2008, S. 56.
(3) Vgl. Will, Die Zukunft einer Illusion, in: Lohmann/Ofeiffer, Freud Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, 2013, S. 175.
(4) Präsident Snow bringt es in Die Tribute von Panem auf den Punkt: „Hoffnung ist das einzige, das stärker ist als Furcht. Ein bisschen Hoffnung ist nützlich. Zuviel davon ist gefährlich.“
Gewinne, Gewinne, Gewinne
Die Gewinnerin wurde ausgelost und benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch!
Dieser Artikel erschien im Rahmen der von Literaturschock organisierten Blogtour, und als Sahnebonsch’n könnt ihr hier eine Printausgabe von Michael Peinkofers neuem Fantasywerk Tote Helden gewinnen. Auch bei den anderen Teilnehmern gibt es je ein Buch zu gewinnen, allerdings könnt ihr nur einmal auf dieser Tour ein Buch abstauben.
Frage: Wie steht ihr zu Religion in Fantasyromanen? Ist es ein wichtiger Bestandteil oder nervt es, habt ihr Beispiele?
Teilnahmebedingungen
- Teilnahme ab 18 Jahren
- Versand nur nach Deutschland.
- Mehrfache Teilnahme auf einem Blog geht nicht.
- Ein doppelter Gewinn (also hier und auf einem weitern Blog, der bei der Tour mitmacht) ist ausgeschlossen.
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
- Um bei der Bücherkrähe zu gewinnen, müsst ihr die Frage per Kommentar beantwortet haben.
Guten Morgen!
Kennst du schon unsere Gruppe für Blogtouren auf Facebook? Vielleicht magst du ja mal vorbeischauen? 🙂
Wir halten da alles aktuell und verlinken die Beiträge, damit man immer alles im Blick hat und nichts verpasst – bei den vielen Touren verliert man ja leicht den Überblick 😉
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Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo,
ich mag das Thema Religionen in Fantasyromanen und finde es toll, wenn es auch mal aktive Götter gibt, die eingreifen in das Geschehen. Als Erstes fällt mir da die Reihe “Das Zeitalter der fünf” von Trudi Canavan ein, in dem es viel um Götter geht. Oder aber die Bücher von Riordan, sei es nun Percy oder Magnus Chase oder die Geschwister Kane. Da sind die Götter ja eher witzig und zum Teil menschlich dargestellt.
liebe Grüße, Jutta
Hallo Jutta,
an aktive Götterhabe ich noch gar nicht gedacht. Ich bin aber auch nicht sicher, ob das dann noch als Religion zu bezeichnen ist. Müsste ich mal drüber nachdenken 😀 “Das Zeitalter der Fünf” ist sogar noch auf meinem Lesestapel…
Cheerio
Mareike
Hm, stimmt, ist es dann noch Religion? Eine gute Frage, mit der du mich nun zum Nachdenken gebracht hast.
Liebe Grüße, Jutta
Kein Gewinnspielkommentar, sondern einfach so. 😀
Ich find Religionen in Fantasyromanen immer sehr spannend, auch wenn es mir persönlich eher um die Spannung geht, mit was die Autor*innen wohl aufwarten können, vielleicht weil ich persönlich nichts mit Religion anfangen kann. Aber so ziemlich allen Gesellschaften gehören auch Religionen dazu, warum sollte es in der (High) Fantasy anders sein?
Rein grundsätzlich sind mir polytheistische Religionen aber immer sympathischer als monotheistische Religionen und ich hab keinen Schimmer, weshalb es so ist …
Ahoi!
Ich könnte mir vorstellen, dass du mit monotheistischen Religionen mehr Probleme hast, weil wir sie inzwischen sehr viel mehr mit Gewalt und Kriegen verbinden als mit polytheistischen Religionen. Der Absolutheitsanspruch fehlt bei einem Götterpantheon in der Regel. Die Römer haben z.B. die Götter und Religionen der von ihnen eroberten Völker und Kulturen einfach in ihren eigenen Pantheon aufgenommen. Solange man dem Kaisergott auch huldigte, gab es nie religiöse Konflikte. Das brach sich erst richtig Bahn, als die Christen sich weigerten auch andere Göttern neben dem Einen anzubeten. Spannende Geschichte 😀
Cheerio
Mareike
Naja in Büchern ist es mir eigentlich egal solange es nicht das Hauptthema in der Geschichte ist! Über Kreuzritter und Kreuzzüge gibt es ja schon maßig Bücher und die sind nicht so mein Ding , vielleicht auch weil sie eben überhauf sind!
Son lese ich mich gerne an so etwas ran und versuche auch neues in der Richtung, auch wie hier was ich eben nicht kenne mich aber anspricht!
LG Jenny
In Fantasyromanen gehört für mich Religion ein Stück weit zum Handwerkszeug. Wo Glaube ist ist auch immer Konflikt, und je nach Geschichte ist das eine wunderbare Sache… grad wenn die erfundene (!) Religion nix mit der hier vorherrschenden zu tun hat. Ich bin kein wirklich gläubiger Mensch, aber in Büchern darfs gern vor Göttern nur so wimmeln *g*
Ganz großartig find ich, wenn der Autor es schafft Rituale etc lebendig werden zu lassen (mein Lieblingsbeispiel wäre hier von Stackpole “Talion” bzw auf deutsch “Der Weg des Richters”)
Hallihallo ^_^
Ich bin auch immer fasziniert von Religionen in Fantasyromanen, die nichts mit “unseren” Monotheistischen zu tun haben. Ich stolpere immer wieder über solche, aber vielleicht bin ich da auch einfach betriebsblind 😀 Deswegen finde ich den Religions-Aspekt bei Game of Thrones auch so spannend. Was es da alles an Gelubensrichtungen gibt…Wow…
Talion muss ich mir mal angucken, irgendwie sagt mir das was.
Cheerio
Mareike
Hallo und guten Tag,
nun Religionen gehören doch irgendwie zum realen Leben dazu. Auch wenn viele da sich eher als Atheisten sehen, aber in der Not….versucht es wohl jeder dann doch mit etwas Glauben.
Und wieso dann nicht auch in Fantasyromanen. Ich denke, auch diese Schiene des Lebens darf man nicht ausklammern…gutes Beispiel dafür ist Game of Thrones….da treffen doch sehr viele Glaubensrichtungen aufeinander….z.B. dieser Glaube der Spatzen….das bringt zusätzlich Aktion in die Geschichte….
LG…Karin…
Hey Mareike,
als ich die Mail bekommen habe, dass du einen Beitrag zu Religionen in Fantasy geschrieben hast, wollte ich ihn unbedingt lesen. Ich studiere Theologie auf Lehramt und bin daher immer interessiert an solchen Themen. Da ich als Hauptfach Deutsch habe ist es immer spannend, wenn man während der Lektüre eines Buches auch auf Religionen stößt und diese dann für Schüler aufbereiten kann. Wie du richtig sagst, spielt Religion in unserer Welt eine große Rolle und man hat oft Redebedarf, wenn es um dieses Thema geht. Ich finde es daher sehr gut, wenn Autoren in Fantasyromanen eigene Religionen, Kulte oder Ähnliches einbauen, weil es für mich persönlich einfach dazugehört. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es eine Welt geben könnte, die komplett ohne eine Religion oder dem Ähnlichem auskommt. Gerade George R. R. Martin schafft es wunderbar unterschiedliche Glaubensrichtungen völlig natürlich in den Fluss seiner Erzählung miteinzubringen. Genau so mag ich das!
Kompliment für deinen tollen Beitrag!
Liebe Grüße,
Anna
Ahoi Anna!
Witzig, du studierst auch Theologie? Ich habe Ende April meine Examensprüfungen 😀 In welchem Bundesland wirst du denn Lehrerin?
Ich finde Religionen in Fantasyromanen auch deswegen so spannend, weil, wenn die Religionen authentisch rüberkommen, die Autorin oder der Autor die Mechanismen von Religionen durchschaut hat. Das ist ja auch nicht immer der Fall. Aber gerade Game of Thrones ist ein Paradebeispielt, wie unfassbar gut auch eine Fülle an Glaubensrichtungen funktionieren kann!
Schön, dass dir der Artikel gefallen hat 🙂
Cheerio
Mareike
Huhu (:
Ich werde in Baden-Würrtemberg Lehrerin (: bin aber “nur” in der Sekundarstufe tätig, muss also kein komplettes Theologiestudium durchlaufen (:
Ohh dann wünsche ich dir jetzt schonmal viel Erfolg bei deinem Examen!
Ja, da hast du absolut recht, George R. R. Martin macht das einfach wunderbar.
Liebe Grüße!
Anna (:
Hallo,
da ich kein religiöser Mensch bin, muss bei mir die Religion in einem Buch nicht unbedingt dabei sein, ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn dieses Thema (in einem gewissen Rahmen) angesprochen wird.
LG
Hallo und vielen Dank für diesen schönen Blogtour-Tag! Ich bin offen für religiöse Themen – für mich ist es weder ein Grund, ein Buch zu lesen, noch ein Grund, ein Buch nicht zu lesen. Wenn das Thema zu sehr im Vordergrund steht oder zu sehr der religiöse Zeigefinger erhoben wird (das ist zum Teil bei der Narnia-Reihe der Fall), dann kann es vielleicht auch etwas nerven, aber umgekehrt können religiöse Themen in meinen Augen sehr spannend sein.
Viele liebe Grüße
Katja
Ich habe viele, viele Jahre lang “Midgard” (Pen & Paper) gespielt, da sind die Religionen sehr gut ausgearbeitet und spielen auch in den Abenteuern oft eine Rolle. In Romanen möchte ich es so detailliert gar nicht haben, auch wenn es natürlich schön ist, wenn der Autor/die Atutorin sich darüber Gedanken gemacht hat. Wenn es für die Handlung nicht wichtig ist, brauche ich das auch nicht. Wenn allerdings Priester, Mönche etc. mitspielen, ist es schon sinnvoll wenigstens einen Eindruck davon zu bekommen, wofür sie stehen.
Dein Beitrag ist wirklich interessant und sehr professionell umgesetzt. Gefällt mir sehr gut.
Lieben Gruß
Mona
Ahoi Mona!
Danke für das Kompliment 🙂
Midgard kenne ich gar nicht, das muss ich gleich mal googlen.
Cheerio
Mareike
Hallo Mareike!
Einen richtig tollen Beitrag hast du geschrieben ? Danke dafür!!
Mit ist auch aufgefallen, sodass Religion in Fantasy sehr oft zum tragen kommt. Meist ja in der Richtig „Glaube A steht über Glaube B, beide bekämpfen sich bis zur Ausrottung. Bis dann an einem Punkt einer der beiden Weisheisten grundsätzlich hinterfragt wird“. Gerade in der Rabenschatten-Trilogie aber auch in den Büchern von Karen Miller, Trudi Canavan ist das wirklich ein Grundpfeiler!
Ich finde es sehr spannend zu lesen, wie immer wieder eigenen Religionen und Rituale erschaffen werden.
LG Meike
Ahoi!
Ich habe bisher meistens eher die Erfahrung gemacht, dass es wenn überhaupt nur eine Religion gibt. In A Song of Ice and Fire war es dann erfrischend anders. Vielleicht sollte ich einfach endlich wieder mehr Fantasy lesen xD
Cheerio
Mareike