Die meisten, die sich in der Bloggerwelt herumtreiben, werden das Wort Bulletjournal, kurz Bujo, schon an der einen oder anderen Ecke gehört haben. Schnell erklärt ist ein Bulletjournal ein Kalender- und Notizsystem, das individuell angepasst werden kann. Da man den Kalender selbst „zeichnet“ bzw. einträgt, kann man ihn den eigenen Bedürfnissen anpassen. Wer mehr über das Bulletjournal System an sich erfahren möchte, muss das Wort einfach nur bei Youtube eingeben und bekommt Einsteigervideos in Hülle und Fülle.
In meinen ersten Bulletjournals hatte ich neben dem Kalender und meinen ganzen Notizen und Tagebucheinträgen auch eine Abteilung für meinen Blog. Allerdings füllte sich das Notizbuch verdammt schnell und nach einem halben Jahr habe ich den Blogteil ausgelagert. Ich erstellte mein erstes Blog Bulletjournal. Darin habe ich alles, was mit dem Blog zu tun hat: Kalender mit Terminen, Redaktionspläne, Notizen für Rezensionen, Projekte, To Do Listen, Lesechallenges… Nachdem manche meiner Bloggerkolleg*innen mitbekommen habe, dass ich ein Bujo nur für den Blog habe, wurden manche neugierig. Nach der Frankfurter Buchmesse habe ich angefangen, das neue Blog Bulletjournal für 2018 vorzubereiten. Es fehlen nach wie vor noch die Challenges und die Leselisten, aber die erstelle ich immer erst um den Jahreswechsel herum. Alles andere ist bereits eingetragen und das Blog Bujo fertig zum Vollschreiben.
Und was ist so drin?
Unerlässlich für mich ist ein Jahreskalender, damit ich alle Termine eintragen kann. Wenn ich im März von einer Lesung im September erfahre, kann ich sie gleich notieren und vergesse sie nicht wieder. Außerdem habe ich so auch im Blick, was in einem Monat für den Blog und das Leseleben so ansteht. Als sehr effektiv hat sich auch eine Seite erwiesen, auf der ich alle Termine eintrage, die ich bereits für das Folgejahr erfahre.
Natürlich dürfen auch die Redaktionspläne nicht fehlen. Manche mögen mosern, dass das ja im Grunde doppelt gemoppelt ist, weil anfangs bereits eine Jahresübersicht im Bujo ist. Allerdings ist die Jahresübersicht nur zur groben Sammlung von Terminen und Projekten, wenn man so will. Meinen Redaktionsplan benutze ich, um Artikel und Rezensionen zu planen, evtl. auch an Lesungen anzupassen, etc. Auf diesen Seiten wird alles etwas übersichtlicher gestaltet. Ob man mit einem Redaktionsplan arbeiten möchte oder nicht sei jedem selbst überlassen. Ich schwöre in der Regel drauf, auch wenn man davon im September und Oktober wenig gemerkt hat. Es hilft mir aber, nicht alle Ideen auf ein Mal zu posten, sondern alles zu seiner Zeit. So habe ich meistens auch keine Löcher und meine Follower müssen nicht wochenlang auf was Neues warten. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Auch sehr nützlich: Eine Liste mit den Rezensionsexemplaren, inkl. Deadline. Ich habe oft genug viel zu viel im Kopf, und diese Übersicht hilft, dass ich nichts vergesse und ich auch die Deadlines einhalte.
Noch mehr im Video
In dem Blog Bulletjournal sind noch viel mehr Übersichten und Seiten, dafür müsst ihr allerdings da Video gucken.
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Habt ihr ein Bulletjournal? Vielleicht sogar ein eigenes für den Blog? Wie sieht das aus? Zeigt doch mal!
Hallo Mareike,
Ich finde dein Beitrag super spannend.
Für meinen Blog hatte ich bisher immer ein Notizbuch und Ideen und hab mir einen Kalender selbst gedruckt und hatte ihn in einem Ordner abgeheftet. Zwei Sachen zu kombinieren ist aber auf Dauer echt lästig, deswegen finde ich das Bulletjournal für den Blog eine super Idee. Für den Alltag reicht mir nämlich ein normaler Kalender.
Ich habe mir jetzt ein paar Notizen gemacht und bastel mir für 2018 vielleicht auch ein Bulletjournal für den Blog!
Liebe Grüße
Chrissi
Hallo Chrissi!
Das klingt ja toll. Vielleicht zeigst du dann ja auch Fotos, ich bin immer neugierig 😀
Ich hatte in meinen ersten Bujos den Blogteil immer mit drin, aber das wurde irgendwann ziemlich umfangreich, weswegen ich für den Blog ein eigenes angelegt habe. Ich laufe jetzt also auch immer mit zwei Bujos rum, aber das finde ich insgesamt übersichtlicher für mich…
Cheerio
Mareike
Liebe Mareike, ja der Trend vom Bulletjournal ist definitiv nicht spurlos an mir vorbei!
Ich habe mal angefangen, mir eines zu gestalten, aber ich bin so ein Agenda-Suchti, dass ich sowieso die nächste im Laden auch kaufen muss.. da lohnt es sich nicht!
Aber Deine sieht ja echt cool aus ?
Liebe Grüsse
Janine von https://www.vivarubia.ch/
Jaaa, ich kann auch nur schwer an neuen Notizbüchern und Kladden vorbeigehen…
Und danke 😉
Cheerio
Mareike
Interessante Sache und vor allem sehr übersichtlich!
Da ich persönlich eher der homo digitalis bin, setze ich auf meinen digitalen Kalender und eher Tools wie Trello. Letztes ist natürlich bei weitem nicht so charmant wie ein selbst gestaltetes Journal.
Grüße Andre
Hahaha, ich bin echt ein Homo Analogis. Ich habe schon ein paar mal versucht, meine Termine und so über das Handy zu organisieren, aber das klappte leidlich bis gar nicht. Für sowas brauche ich tatsächlich Papier. Trello habe ich auch ausgetestet – nicht meins… aber wer weiß, vielleicht kommt irgendwann das Programm auf dem Markt und ich switche um 🙂
Cheerio
Mareike
Liebe Mareike,
jetzt habe ich doch ganz vergessen, dir einen Kommentar zu hinterlassen 🙂 Ich finde die Idee wirklich super und habe mir für 2018 vorgenommen, mein “Blogleben” ein wenig strukturierter zu gestalten, da ich oftmals wirklich relativ kurzfristig entscheide, was ich posten werde und das stresst mich dann ab und an sehr.
Dein Einblick ist wirklich super und hilft mir dabei. Darf ich fragen, was du für ein Buch gewählt hast? Ich kann leider nicht genau erkennen, ob Linien vorhanden oder ob die Seiten blanko sind. Ich bin gerade am abwägen, ob ich mich für Blankoseiten entscheide oder für die Notizbücher von Leuchtturm, wo zumindest Punkte vorgegeben sind, die vor allem beim Einzeichnen von Linien hilfreich sind. Allerdings sind die Notizbücher immer so teuer. Man hat es nicht leicht 😀
Also nochmal danke für deinen Einblick in dein Blog Bullet Journal 🙂
Viele Grüße
Sandra
Moin Sandra!
Im Video sage ich, dass es ein Leuchtturm ist, meine ich 😀 Es hat die Größe B4 (?), also eine Größe zwischen A5 und A4, und hat ein dotted grid. Meine ersten beiden Bulletjournals hatten Blankoseiten, und ich bin irgendwann die Wände raufgewandert, weil die Linien nie gerade wurden – trotz Geodreieck. Linierte oder karierte Seiten sind mir zu…voll? Ich finde die Punkte super, weil sie schnell in den Hintergrund treten und der eigentliche Inhalt im Mittelpunkt steht.
Übrigens gibt es auch andere Kladden mit dotted Grid (ich habe hier noch ein paar rumfliegen), schau dich einfach in Ruhe um 🙂 Wenn du noch Fragen hast, gibt gerne Laut.
Cheerio
Mareike
Ach Mensch, hab ich das überhört? 😀 Da hab ich wahrscheinlich gerade Notizen gemacht 😀 Aber super, dann weiß ich da ja schon mal Bescheid und werde mich mal genauer umschauen. Die Größe war dann nämlich auch die nächste Frage. Perfekt also 🙂 Hach danke Mareike! 🙂 Ich werde den Feiertag heute mal nutzen und mich ein wenig damit beschäftigen und dann hoffentlich ganz schnell eins kaufen. Gerade ist die Motivation nämlich ganz groß. Das muss ich ausnutzen 😀
Vielen lieben Dank!
Sandra
Liebe Mareike,
ich fand deinen Beitrag und dein Video total hilfreich und inspirierend. Ich führe schon ein Notizbuch für meinen Blog, aber das sieht chaotisch aus und bisher hat mir mein System auch nicht richtig gefallen. Wenn ich meine Notizen in meinen Kalender eintrage, passt es mir aber auch wieder nicht. ?
Deine Kalenderübersicht finde ich toll, das werde ich demnächst auch so machen.
Liebe Grüße,
Eva
Hallo Eva!
Schön, dass ich dir da helfen bzw. ein bisschen Inspiration geben konnte. Mein aktuelles Blog-Bujo ist auch noch sehr chaotisch, aber so wusste ich wenigsten, worauf ich für das nächste Jahr achten möchte. Und wenn mir dann wieder was nicht gefällt, kann ich das ja immer wieder ändern ^_^
Cheerio
Mareike
Respekt! Ick hab nach ein Paar Monaten wieder aufgegeben und suche jetzt doch wieder nach einem vorgedruckten Kalender. Mit dem Bujo hab ich mich selbst zu sehr gestresst & schlussendlich selbst betrogen. Hab meinen Rant dazu heute gebloggt. Wer das hinbekommt, dem kann ich deswegen erst recht nur gratulieren!
Liebe Grüße
Miriam
Ahoi!
Ja, das System vom Bulletjournal ist nicht für jeden etwas, aber mir hilft es nicht nur bei der Orga sondern auch bei der Entspannung 🙂 Leider kann man auf deinen Blog nicht zugreifen, ich würde den Rant gerne lesen.
Cheerio
Mareike
Glaube durchaus, dass das was Meditatives haben kann. 🙂
Huch, hast du‘s schon direkt auf Auxkvisit.de versucht? Konkret zum Artikel geht’s hier: http://auxkvisit.de/bulletjournal-erfahrung/
(Wenn ich das bei Gravatar ernsthaft 2 Jahre nicht aktualisiert hab, spricht das nur für mein umfassendes Organisationstalent! ??)